Thomas J. 1984 - 2004
Hallo zusammen,
20 Jahre sind eine gute Gelegenheit, sich über
sein Leben ein paar Gedanken zu machen und euch daran teilnehmen
zu lassen.
Hier für die Eiligen meine Kurz-Biographie:
Abitur 1984, anschließend Wehrdienst bis 1985
in Koblenz, Abschluss meines Studiums als Diplom-Wirtschaftsingenieur
1990 an der Uni Karlsruhe, 1990 Heirat meiner damaligen Freundin
Conny, von 1990 bis 2002 angestellt in einer der größten
Genossenschaftsbanken mit Sitz in Karlsruhe (zuletzt als Bereichsleiter
Marketing/Vertrieb), 2002 Wechsel zur größten Versorgungskasse
für den öffentlichen Dienst als Referatsleiter Marketing/Vertrieb
und schließlich 2003 Geburt unseres Sohnes Robin.
Na, war das kurz genug? Ganz gegen meine Gewohnheiten,
deshalb hier für alle, die sich tiefer für meine Entwicklung
interessieren eine ausführlichere Fassung:
|
|
|
Nach
dem Abi habe ich meinen Vater mehrere Wochen auf einer Dienstreise
in Rumänien begleitet und zunächst mal alle Strapazen
des Abis abgeschüttelt. Im Oktober 1984 wurde meine
Freiheit dann ganz schnell durch meinen Wehrdienst bei den Fernmeldern
in KO, F-stein-Kaserne, beendet. Auch wenn mich einige meiner Kameraden
und Vorgesetzten zum Teil mit heftigen Maßnahmen von meinen
Prinzipien (keine Frauen, kein Nikotin, kein Alkohol) abbringen
wollten, haben sie es nicht geschafft. Ich überlegte sogar,
Berufsoffizier zu werden, meisterte die Offiziersprüfung in
Köln, habe dann aber aus Gewissensgründen meine Ernennungsurkunde
nicht unterzeichnet. Nun musste ein anderer Plan her und
der lautete, an der Technischen Hochschule in KA den Studiengang
Diplom-Wirtschaftsingenieurwesen zu absolvieren. 1985 bekam ich
auch rechtzeitig eine Zusage und durch den Härte-Unterricht
bei Herrn Korfei war ich auch auf dem notwendigen, völlig abgedrehten
Mathe-Level der Uni (hätte ich wohl ohne den Matheunterricht
in der Oberstufe nie geschafft).In der Mindeststudienzeit konnte
ich das Studium mit Erfolg beenden. Was mich bewogen hat, so durch
das Studium ohne nach links oder rechts zu schauen, ohne das Studentendasein
zu genießen, zu rasen? Nunja, ich hatte vor zu heiraten und
hielt es zum Leidwesen meiner Freundin und späteren Verlobten
für sinnvoll, mich voll auf das Studium zu konzentrieren, während
sie ihrer Ausbildung in R-bach nachging. Gesehen haben wir uns schon
recht selten, hat aber wohl nicht ernsthaft geschadet (meine Sichtweise
;-)). Nach dem Studium konnten wir dann endlich heiraten und dies
haben wir dann auch 1990 in BN getan. |
|

|
Mein
Arbeitsplatz in der damals größten Genossenschaftsbank
in KA war mir sicher und so konnte ich nahtlos ins Berufsleben
einsteigen, zunächst als Mitarbeiter in der Organisationsabteilung,
dann als Teamleiter für die Kundenselbstbedienung
und schließlich übertrug man mir die Aufgabe,
den bis dato noch nicht vorhandenen Marketing-Bereich
aufzubauen. Dies habe ich auch gerne und erfolgreich
(meine Spuren sieht man heute noch ;-)) bis zu meinem
doch unfreiwilligen Ausscheiden aus der Bank gemacht.
Was ist vorgefallen? Eigentlich nichts, bis auf die
Tatsache, dass der neue Vorstandsvorsitzende mit mir
nicht so gut ausgekommen ist und für sich beschloss,
die Notbremse zu ziehen. Der Ausstieg war für beide
Seiten turbulent, ich denke, er wird mich nie wieder
vergessen ;-) .
Das beruhigende in dieser Angelegenheit
war, dass ich nahtlos (ist für den eigenen Lebenslauf
auch günstiger) im Jahr 2002 in der größten
Zusatzversorgungskasse für den öffentlichen
Dienst anfangen konnte mit einer Aufgabenstellung, die
mir auf den Leib zugeschnitten war und die ich zuvor
in der Bank durchexerziert hatte: der Aufbau eines Marketing-Bereichs
praktisch aus dem Nichts. |
Das Schönste und aufregendste aber
war, das wir 2002 endlich schwanger wurden und 2003
dann unser süßer Sohn Robin das Licht der
Welt erblickte, nach 12 Jahren vergeblichen Wartens.
Für uns war dies das beglückendste Geschenk,
welches wir dankbar aus Gottes Hand genommen haben.
Er hat uns warten lassen, aber es war sicher für
irgendetwas gut, die Zeit bis dahin war auch sehr ausgefüllt
mit unseren Aktivitäten, die sich in der Hauptsache
um unseren Glauben und unsere geistliche Heimat in der
Baptistengemeinde in Karlsruhe drehten. Nach jahrelanger
Arbeit in der Gemeindeleitung bin ich seit 2 Jahren
dort Gemeindeleiter. |

|
Was ich
sonst noch so mache, wenn Robin mir etwas Zeit gönnt?:
DVDs mit Conny anschauen über Beamer und Leinwand
und technisch auf dem neuesten Stand bleiben (Computer
etc.).
Na, ich denke, wer diese Zeilen überflogen hat,
hat jetzt zumindest einen kleinen Eindruck über
mein Leben. Weitere Details können wir gerne auf
der Abifete austauschen. Ich freue mich auf euch...
Euer Thomas

|


|
|